Samstag, Oktober 08, 2011

Pjakkur frá Eiríksstöðum








Eigentlich bekommen wir in fast jedem Jahr waehrend der Laemmergeburtszeit ein oder zwei Flaschenlaemmer. Auch in diesem Jahr hatten einige Schafdamen Probleme, ihre Laemmer durchzubringen oder auch schwach und klein geborene Laemmer kamen zur Welt. Vermehrt waren es in 2011 aber Euterentzuendungen, die wir behandeln mussten (sicher aufgrund der langen Kaelte) aber auch andere Problemfaelle gab es. Pjakkur ist so ein kleines Wunderlamm und ich will heute ein wenig ueber ihn schreiben.

Pjakkurs Mutter, Kirkja, die einige Leser bzw. Freunde, die uns schon besucht haben, sicher noch gut als Tochter der grauen, gierigen Græðgi kennen, sah im Winter nicht gut aus. Eines Abends kam Bragi aus dem Stall nach Hause und meinte, sie wuerde den Fruehling sicher nicht mehr erleben. Sie wuerde schon eine Weile schlecht und nun ueberhaupt nicht mehr fressen. Also machte ich mich (in meiner auf Eiríksstaðir erworbenen Funktion als Tieraerztin) auf in den Stall und schaute mir meine Freundin mal ein wenig naeher an. Ich kam zu dem Schluss, dass sie an einer Lungenentzuendung litt und behandelte sie einige Tage mit Penicillinspritzen. Zwang sie einige alte Geheimrezepturen zu sich zu nehmen und nach ein paar Tagen/Wochen ging es ihr besser.   Trotzdem haben wir nicht wirklich erwartet, dass sie tragend wuerde/sei. War sie doch sehr abgemagert. Doch, das Wunder geschah und so stand eines Morgens ein wirklich winzig winzig kleines geschecktes Böckchen im Stall. Zum Entzuecken von Jódís. Erwartungsgemaess hatte Kirkja wenig Milch, hatte sie sich doch noch nicht gaenzlich von der Lungenentzuendung erholt. Die Versuche, dem kleinen Pjakkur Milch per Flasche zu fuettern waren allerdings meist nicht von Erfolg gekrönt. Er lernte allerdings bald, Kraftfutter mit seiner Mutter zusammen zu vertilgen und wurde Jódís Spielgefaehrte waehrend der Laemmerzeit.

Den Sommer ueber blieb Pjakkur dann mit Kirkja und zwei weiteren mutterlosen Laemmern (darunter ein Bruder zu Kirkja - Sohn der alten Græðgi- dessen Geschichte ich spaeter einmal erzaehlen werde) daheim auf der Wiese und bekam die ersten Monate noch Kraftfutter zugefuettert, bevor er mit Kirkja auf die Wiese unten am Fluss umzog (und dort meinen Kartoffelgarten verwuestete)...

Am 5. Oktober sind wir mit unseren fuer die Zucht vorgesehenen Jungböcken (geb. 2011, so wie Pjakkur) zu meiner Freundin Gunna gefahren, wo sie beurteilt wurden (von einem offiziellen Richter). Mehr aus Spass (und weil er aber fuer seine Verhaeltnisse auch recht nett aussah) und fuer die Kinder hat Bragi Pjakkur auch eingeladen und so wurde er beurteilt und bekam eine recht ordentliche Note!!!
Wir freuen uns ueber diesen kleinen Helden.
Manch schwierige Faelle nehmen halt doch ein gutes Ende und das ist zu schön!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

so nice ;-)
liebe grüße britta

Sonja hat gesagt…

Dank Dir! Liebe Gruesse auch an euch und den Dux! :-)